Dr. med. Oleg Krivov
Facharzt für Urologie, Andrologie
Medikamentöse Tumortherapie
Krebs ist in vielen Fällen heilbar, wenn er früh genug erkannt wird. Daher haben Sie im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung Anspruch auf folgende Früherkennungsuntersuchungen:
Ab dem 45. Lebensjahr: Das Abtasten der Prostata, der äußeren Geschlechtsorgane und der Lymphknoten, Befundmitteilung und ggf. Beratung.
Ab dem 50. Lebensjahr: immunologischer Stuhltest auf verstecktes Blut.
Ab 55 Jahren: Darmspiegelung (alle 10 Jahre) oder ein immunologischer Stuhltest (alle 2 Jahre).
Die Leistungen Ihrer gesetzlichen Krankenkasse stellen eine Basisversorgung dar. Diese sind wichtig und sollten von Ihnen auf jeden Fall in Anspruch genommen werden.
Wir sind jedoch der Überzeugung, dass eine umfassende ärztliche Betreuung weiter geht. Daher bieten wir Ihnen erweiterte Vorsorgeuntersuchungen an, deren Kosten leider nicht von den gesetzlichen Krankenversicherungen übernommen werden. Wir rechnen diese Leistungen privat mit Ihnen ab.
Für die nachfolgenden Vorsorgeuntersuchungen empfehlen wir einen jährlichen Untersuchungsrhythmus.
In Frühstadien ist Prostatakrebs meist heilbar, deshalb Früherkennungsuntersuchungen sinnvoll. Diese Faktoren können das Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken, erhöhen:
PSA-Wert-Bestimmung
Die Bestimmung des Prostata-spezifischen Antigens (PSA) ist die wichtigste Maßnahme zur Erkennung von Prostatakrebs in einem sehr frühen Stadium. Durch diese Untersuchung werden fast 90 Prozent aller Prostatakarzinome im Frühstadium auffällig. Bei der herkömmlichen Tastuntersuchung werden Veränderungen meist erst entdeckt, wenn sie bereits ausgeprägt sind.
Ultraschalluntersuchung
Eine transrektale (über den Enddarm) Ultraschalluntersuchung der Prostata liefert präzisere Bilder als eine Ultraschalluntersuchung vom Unterbauch aus. So lassen sich gut- oder bösartige Veränderungen viel besser beurteilen.
Diagnose Prostatakrebs – und nun?
Über die letzten Jahre sind die Prostata-Operation und die Bestrahlungen effektiver geworden, sie führen zu höheren Heilungsraten. Des Weiteren sind sie auch schonender bezüglich des Harnhaltens und der Potenz geworden.
Weitere Informationen unter: www.urologenportal.de, www.prostata-hilfe.de.
Nierenerkrankungen, vor allem bösartige Veränderungen der Nieren bleiben meist lange Zeit ohne Symptome.
Zu den Risikofaktoren zählen:
Zur erweiterten Vorsorge ist daher ein regelmäßiger Nieren-Check sinnvoll – auch wenn keine Erkrankung oder Beschwerden vorliegen. Dieser umfasst neben einigen Laboruntersuchungen, wie z. B. Untersuchung des Urins auf Blut und die Bestimmung der „Nierenwerte“ im Blut, auch Ultraschalluntersuchungen der Niere und Blase. Denn mit einer Ultraschalluntersuchung können Tumoren wesentlich früher erkannt werden!
Sollte eine Operation notwendig werden, können wir den Tumor meist minimal-invasiv entfernen. Die Niere bleibt meist erhalten.
Bei fortgeschrittenen Erkrankungen können neuartige Medikamente, die gegen die Durchblutung und die Zellteilung wirken, hilfreich sein (Target Therapie).
Das Blasenkarzinom ist eine relativ häufige und stetig steigende Krebserkrankung. Männer haben ein etwa doppelt so hohes Risiko, an Blasenkrebs zu erkranken, als Frauen. Weitere Risikofaktoren sind:
Für die Früherkennung von Blasenkrebs steht uns ein einfach durchzuführender Urin-Schnelltest zur Verfügung. Dieser bestimmt ein Protein aus dem Zellkern, dass ein Indikator für einen Tumor sein kann.
Zur weiteren Diagnose können wir in unserer Praxis eine Blasenspiegelung durchführen. Diese Untersuchung wird unter einer leichten Sedierung durchgeführt und ist nahezu schmerzfrei.
Sollte bei Ihnen ein Tumor festgestellt worden sein, können wir diesen minimal-invasiv entfernen. Ist der Tumor fortgeschrittener muss die gesamte Blase entfernt werden. Heute kann bei vielen Patienten eine neue Blase aus Darmteilen gebildet werden.
Meist erkranken Männer zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr an Hodenkrebs. Aber auch davor oder später ist eine Erkrankung möglich. Besonders Männer mit Hodenhochstand in der Kindheit haben ein erhöhtes Risiko.
Die gute Nachricht ist: Hodenkrebs ist fast immer heilbar, wenn er früh genug erkannt wird!
Deshalb unsere Bitte: Wenn Sie oder Ihre Partnerin eine meist schmerzlose Veränderung im Hodensack spüren, überwinden Sie Ihre Angst und Scham und lassen sich untersuchen!
Weitere Informationen: www.hodenkrebs.de
Peniskrebs ist eine sehr seltene Erkrankung. Er tritt meist im höheren Alter auf. Erste Anzeichen für Peniskrebs sind Peniswarzen.
Wenn auf Sie ein oder mehrere der oben genannten Risiko-Faktoren zutreffen, steigt die Wahrscheinlichkeit, an einem Tumor zu erkranken gleich mehrfach! Deshalb empfehlen wir Ihnen eine regelmäßige und möglichst umfassende Früherkennungsuntersuchung.
Denn Vorbeugung ist besser als Heilen!
© Dr. med. Oleg Krivov